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Konzept

SingPause

Die SingPause bietet musikalische „Alphabetisierung“ für Grundschulkinder. Angeleitet werden die Kinder dabei von ausgebildeten Singleiter/-innen, die zweimal wöchentlich vormittags für jeweils 20 Minuten in die Schulklassen kommen. Singend erarbeiten Singleiter/-innen und Kinder musikalische Grundkenntnisse sowie ein breites, internationales Liederrepertoire.

Der Ablauf der SingPause folgt einem stetig gleichbleibenden Muster, Übungseinheiten bauen aufeinander auf und Wissen wird in kleinen Schritten vermittelt. Diese Vorgehensweise gibt den Kindern Sicherheit und garantiert Erfolgserlebnisse. Durch das Singen werden Lebensfreude und Gesundheit gefördert, denn Singen macht glücklich (sogar wissenschaftlich nachgewiesen) und fördert Gemeinschaft. Kinder unterschiedlicher Herkunft, Charaktere und Vorerfahrungen werden zusammen aktiv. Beteiligt werden alle Schüler/-innen von der ersten bis zur vierten Klasse. Es werden soziale Kompetenzen vermittelt, denn alle müssen lernen, aufeinander zu hören. Konzentration wird geübt. Die gemeinsame musikalische Erfahrung hat integrative und persönlichkeitsbildende Wirkung.

Während der SingPause bleiben die Grundschullehrer/-innen im Klassenraum und profitieren ebenfalls vom fachqualifizierten Singen. Sie lernen zusammen mit ihren Schülern neben rhythmischer Schulung, Stimm- und Gehörbildung durch die Ward-Methode zahlreiche Lieder kennen.

Neben der systematischen Einführung in die Musik durch die Ward-Methode und dem Erlernen eines umfangreichen Liedrepertoires (10–12 Lieder pro Schuljahr ergeben nach 4 Grundschuljahren einen Liederschatz von ca. 50 Liedern) bildet das alljährliche gemeinsame Abschlusskonzert aller beteiligten Klassen die dritte wesentliche Komponente der SingPause. Die Kinder erleben Gemeinschaft mit anderen Kindern, die sie nicht kennen, mit denen sie sich aber über das gemeinsame Singen verbunden fühlen können. Ziel ist es, die Kinder dieses Konzert in einem veritablen Konzertraum (Gürzenich oder Philharmonie) singen zu lassen, damit ihnen auch dieser Kultur-Raum erschlossen wird, der sonst sicher vielen Kindern unbekannt bleibt.

Unser Vorbild: Die Düsseldorfer SingPause startete erstmalig 2006 mit sechs Schulen und entwickelte sich seitdem zu einem wichtigen musischen, sozialintegrativen Bildungsangebot. Im Schuljahr 2020/2021 wurde die SingPause in Düsseldorf an 70 Grundschulen für ca. 16.000 Kinder angeboten. Ihre Abschlusskonzerte finden in der Tonhalle Düsseldorf statt.

Die SingPause unter Corona Bedingungen

Als die Schulen geschlossen und das Singen verboten war, mussten wir das Konzept teilweise anpassen. Der Präsenzunterricht musste z.T. ohne Singen stattfinden. Die SingleiterInnen nahmen kleine Videos mit den Liedern auf, die sie den Kindern für die SingZuhausePause zur Verfügung stellten. Im Präsenzunterricht wurden Text und Rhythmus mit den Kindern erarbeitet und Lust auf das Singen zuhause gemacht.
In 2021 mussten wir leider leider auch auf das jährliche gemeinsame Abschlusskonzert aller Kinder verzichten – aber nicht ganz. Die beiden SingleiterInnen und einige Instrumentalisten haben sich unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften getroffen und mit einer kleinen Auswahl der Lieder dieses Schuljahres ein SingPausen Konzert Mai 2021 aufgezeichnet, das wir allen Kindern zur Verfügung gestellt haben.
Im Schuljahr 2021/2022 durfte in Teilen wieder gesungen werden. Die Schulleiterinnen und Lehrer*innen waren sehr froh darüber und sie unterstützten das Konzept, indem sie, immer wenn es möglich war, größere Räume zur Verfügung stellten. Bei schönem Wetter wurde auch draußen gesungen. Am 16.05.2022 konnten wir das Abschlusskonzert 2022 mit mehr als 1.000 Kindern in der Kölner Philharmonie stattfinden lassen. Wir danken der Kölner Philharmonie für die großartige Zusammenarbeit.
Dass Singen für die Kinder in dunkler Zeit Freude gebracht hat, bringt Lilly (14 Jahre) in ihrem Bild zum Ausdruck, dass sie uns geschickt hat und wir hier gerne vorstellen möchten.

Corona Singpause Lilly

Die Ward-Methode

Die Ward-Methode wurde von der amerikanischen Musikpädagogin Justine Bayard Ward (1879–1975) seit den 1920er Jahren für einen systematischen Musikunterricht an Grundschulen entwickelt. Sie hatte dabei als Ziel vor Augen, allen Kindern eine solide musikalische Bildung zu vermitteln und nicht nur eine kleine Gruppe von begabten Kindern zu fördern.

Die Ward-Methode bietet einen systematischen, durch jahrzehntelange praktische Erfahrung gesicherten Weg, um Kindern eine solide, ausbaufähige musikalische Bildung zu vermitteln.

Grundlage des Musizierens nach der Ward-Methode ist das Singen. Die Kinder lernen sich musikalisch mit der gleichen Selbstverständlichkeit auszudrücken wie in ihrer Muttersprache. Dazu bedarf es keines aufwendigen Instrumentalapparates, sondern diese musikalische Erfahrung wird den Kindern in erster Linie durch das Singen und durch rhythmische Bewegungen vermittelt, also durch den Einsatz des eigenen Körpers.

Detaillierte Informationen zur Ward-Methode finden Sie unter www.ward-zentrum.de.

Die Ward-Methode anschaulich gemacht finden Sie hier.